Sechs Tipps, worauf ihr beim Homeoffice achten solltet
Den Kühlschrank stets in Reichweite, die bequeme Lieblingsjogginghose tragen, nicht mit der überfüllten U-Bahn fahren müssen – so stellt man sich das Homeoffice vor. Dabei wird aber gerne vergessen, dass dieses auch Nachteile mit sich bringen kann: Effizienz und Produktivität leiden, wenn das Privatleben zu großen Einzug in den Arbeitsalltag hält. Wie also ein Homeoffice einrichten? Um zu zeigen, wie man das am besten gestalten sollte, folgen sechs wichtige und leicht zu befolgende Tipps.
1. Homeoffice einrichten: Einen festen Arbeitsplatz schaffen
Die wichtigste und grundlegendste Regel beim Homeoffice: Ein fester, räumlich möglichst abgetrennter Arbeitsplatz. Wer sich aus dem Bett direkt an den zwei Meter entfernten Schreibtisch begibt, trennt Arbeit und Privates möglicherweise nicht eindeutig genug. Besser ist es, sich auch zuhause in eine Arbeits- und Büroatmosphäre zu begeben. Dazu ist ein eigener, abschließbarer Raum am geeignetsten. Wenn das nicht möglich ist, kann man auch ein Raumtrenner wie ein Bücherregel verwenden, um einen eigenen Arbeitsraum zu schaffen.
2. Ablenkungsfaktoren minimieren
Selbsterklärend: Ablenkungsfaktoren wie die zum Netflixen einladende Couch oder die gesprächsbedürftige Mutter am Telefon stören ein produktives Arbeiten. Hier hilft es sich vorzustellen, man befände sich im Büro. Daher wird nach Außen – zu Partner, Kinder oder Freunden – kommuniziert, dass man momentan arbeitet und nicht gestört werden will. Dafür ist auch schon etwas so banales wie ein “Bitte nicht stören“-Schild an der Tür Gold wert.
3. Feste Arbeitszeiten
Je nach Typ kann es auch zuhause helfen, feste Arbeitszeiten festzulegen: Damit sind Arbeit und Freizeit klar getrennt, und man läuft nicht Gefahr, zur Nachteule zu werden, weil man über den Tag so ziemlich alles außer Arbeiten gemacht hat. Festgelegte Arbeitszeiten vereinfachen auch Kommunikation: Kollegen und Kunden wird klar mitgeteilt, wann man erreichbar ist.
4. Richtig Kleiden
Nein, der äußert bequeme Lieblings-Bärchenpyjama ist hier keine gute Wahl. Es hilft tatsächlich auch im Homeoffice, sich bewusst für die Arbeit zu kleiden, das heißt: Das Gammel-Outfit im Schrank lassen und so in Schale werfen, dass man auch gegenüber dem hypothetischen Kundenbesuch einen präsentablen Eindruck macht. Der psychologische Effekt, sich allein durch Kleidung auf die Arbeit einzustellen, ist nicht zu unterschätzen.
5. To-Do-Listen und Deadlines
Wer im Homeoffice ist, ist – mehr oder weniger – sein eigener Chef. Heißt: es herrscht nicht derselbe externe Druck wie im Office. In Konsequenz dessen hilft es, To-Do-Listen zu schreiben und selbst Deadlines festzulegen, um den Arbeitstag zu strukturieren und Prokrastination zu vermeiden.
6. Gezielt Pausen machen
Gerade in den eigenen vier Wänden neigt man dazu, entweder keine Pausen zu machen oder aber die arbeitsfreie Zeit auf der Couch mit Facebook und Co. zu verbringen. Beides ist nicht wirklich regenerativ und trägt nicht zu einem produktiven Arbeiten bei. Besser ist, sich Pausen klar einzuplanen und dann auch sinnvoll zu nutzen, beispielsweise mit einem kurzen Spaziergang. Daneben kann auch die Pomodoro-Technik helfen, ein gute Balance zwischen Arbeits- und Ruhephasen zu finden.